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m.faawt.cn Datum: 24. 09. 2008 |
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Das gro?e Milchunternehmen Sanlu hat in Bezug auf sein kontaminiertes Milchpulver für Babys monatelang gelogen, w?hrend gleichzeitig zehntausende von S?uglingen erkrankten und drei verstarben. Dies?erfuhr die ?ffentlichkeit aus einer offiziellen Untersuchung.
Allerdings tr?gt Sanlu nicht die alleinige Schuld. Führende Regierungsvertreter der Stadt Shijiazhuang, in der Sanlu angesiedelt ist, wussten bereits Anfang August von der vergifteten Milch, haben diese Information aber nicht an h?here Beh?rden weitergegeben. "Sie haben gegen Bestimmungen über die Meldung von ernsten Zwischenf?llen im Bereich der Lebensmittelsicherheit versto?en", erkl?rte eine vom Staatsrat entsandte Untersuchungsgruppe.
Bisher wurden landesweit rund 13.000 S?uglinge mit Nierenproblemen in Folge des Genusses von mit Melamin kontaminierter Milch in Krankenh?user eingeliefert.
Eine Person in führender Position bei Sanlu sei wegen Verdachts einer Straftat festgenommen worden, teilte die Untersuchungsgruppe weiter mit, obgleich sie Tian Wenhua nicht namentlich nannte. Tian war in der vergangenen Woche als Vorstandsvorsitzende und Gesch?ftsführerin von Sanlu entlassen und für eine polizeiliche Befragung festgehalten worden.
Sanlu h?tte bereits im Dezember 2007 die ersten Beschwerden über erkrankte S?uglinge erhalten. Das Unternehmen habe aber bis zum Juni 2008 keine Tests vorgenommen, als es entdeckte, dass der Milch Melamin beigefügt worden war, um einen h?heren Proteingehalt vorzut?uschen. Auch habe das Unternehmen seine Erkenntnisse erst am 2. August der Stadtregierung von Shijiazhuang mitgeteilt. Dies bedeute, dass das Unternehmen acht Monate lang nicht aktiv geworden sei, erkl?rten die Ermittler.
Das Komitee der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und die Stadtregierung von Shijiazhuang, der Hauptstadt der Provinz Hebei, verz?gerten anschlie?end bis zum 9. September die Weitergabe der Informationen an Beh?rden auf Provinz- und staatlicher Ebene.
Am 11. September hatte Sanlu ?ffentlich einger?umt, dass die Produkte des Unternehmens toxisch sind und hat daraufhin Milchpulver für Babys zurückgerufen, das am oder vor dem 6. August produziert worden ist.
Aufgrund des Skandals wurden eine Reihe von hochrangigen Beamten entlassen, darunter der Parteichef der kommunistischen Partei von Shijiazhuang, Wu Xianguo, und der Leiter der nationalen Beh?rde für Qualit?tskontrolle, Li Changjiang.
Quelle: China Daily
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