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m.faawt.cn Datum: 23. 09. 2008 |
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Ausl?ndische Hersteller von Milchpulver für Babys werden von dem Skandal um in China hergestellte Milchprodukte profitieren, erkl?rte Chen Lianfang, ein Analyst bei Orient Agribusiness Consultants.
Mit dem Verlust an Vertrauen in chinesische Marken, werde sich die Markendominanz ausl?ndischer Hersteller im Verlauf der n?chsten ein oder zwei Jahre weiter konsolidieren.
Nach Angaben des Chinesischen Verbandes der Milchwirtschaft kommen die vier am meisten verkauften Milchpulver für Babys alle aus dem Ausland. Ausl?ndische Hersteller würden gegenw?rtig mit einem j?hrlichen Absatz von rund 5 Milliarden Yuan (500 Millionen Euro) allem den Premiumsektor des Marktes dominieren.
Unter den zehn meistverkauften Marken bef?nden sich lediglich drei inl?ndische, teilte der Verband weiter mit. Zwei der drei Marken, Shengyuan und Yili, seien in den gegenw?rtigen Skandal verwickelt.
Die ausl?ndischen Unternehmen würden nicht nur von einem h?heren Absatz profitieren, sondern "einige der von ausl?ndischen Produzenten in China errichteten Molkereibetriebe, werden nun auch die Chance erhalten, ihre Produktionskapazit?ten zu erh?hen, um das am Markt fehlende Angebot auszugleichen", erkl?rte Chen weiter.
Aber das hei?t nicht,?dass alle ausl?ndischen Milchfirmen vom Skandal profitieren und?allen chinesischen Unternehmen geschadet werden.?In?einem Produkt des?schweizerischen Nahrungsmittelkonzers Nestlé ist ebenfalls Melamin gefunden worden.?Andererseits hat?die chinesische Milchfirma San Yuan, in deren Milchprodukten kein Melamin gefunden ist, eine bessere Aussicht. In den vergangenen drei Tagen hat sich ihr Umsatz in Beijing verdreifacht und ihre Aktienkurse sind in vier Handelstagen um 51 Prozent gestiegen.
Der Markt für Babymilchpulver werde bis zum Jahr 2010 auf 30 Milliarden Yuan (3 Milliarden Euro) steigen, wobei die H?lfte der Summe auf Produkte aus dem oberen Preissektor entfallen werde, hatte Liu Chenguo, Leiter des Verbandes, zu einem früheren Zeitpunkt erkl?rt.
Allerdings ist das Verbrauchervertrauen durch die gegenw?rtige Krise schwer besch?digt worden.
"Direkt, als der Skandal bekannt wurde, habe ich zehn Dosen importiertes Milchpulver als Reserve gekauft", erkl?rt Wu Jian, eine Mutter aus der Stadt Nanjing, Hauptstadt der Provinz Jiangsu. "Es ist schwer zu sagen, ob ich meinem Jungen jemals wieder heimische Milch geben werde."
Industrieexperten und Konsumenten fordern strengere Qualit?tskontrollen für inl?ndische Anbieter.
Cheist der Ansicht, dass chinesische Molkereien zu sehr von Kleinbauern abh?ngig sind. Dieses Modell entstehen viele Konflikte zwischen Anbietern und Abnehmern, da die Molkereien versuchen, die Gewinnmargen der Bauern zu drücken, sagt Chen. Au?erdem wird das System schlecht verwaltet, was dazu führen kann, dass skrupellose Anbieter versuchen, die Bestimmungen zur Qualit?tskontrolle zu umgehen.
"Chinas Hersteller von Milchprodukten sollten ausprobieren, ihre eigenen Milchfarmen zu gründen oder zumindest die gro?en unabh?ngigen Milchfarmen besser kontrollieren, um sicherzustellen, dass die Milchqualit?t überwacht wird", erkl?rte Chen weiter.
Au?erdem seien die bestehenden Regelungen zur Milchqualit?t, die in den 1980er Jahren eingeführt wurden, veraltet und würden nicht den gegenw?rtigen Marktbedingungen entsprechen. So würden die Bestimmungen zum Beispiel nicht vorschreiben, dass das Vorhandensein bestimmter Mineralien getestet werden muss. Ein Test, der in vielen anderen L?ndern verpflichtend sei, sagte Chen weiter. "Ein erheblicher Anteil der Frischmilch, die nach chinesischen Bestimmungen als bedenkenlos gilt, würde in den meisten anderen L?ndern als zur Weiterverarbeitung ungeeignet gelten."
Quelle: China Daily
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