Lebenssicherheitsindex im Pazifischen Raum 2024 in Russland ver?ffentlicht
Am 4. Dezember 2024 veranstaltete die Diplomatische Akademie des Au?enministeriums der Russischen F?deration eine Konferenz zum Thema ?Globale und regionale Sicherheit im Zeitalter des Konflikts: Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“, auf der Maria Zakharova, Leiterin der Abteilung für Information und Presse des Au?enministeriums der Russischen F?deration, die Hauptrede hielt. Auf der Konferenz ver?ffentlichten das Russland-Forschungszentrum der China Foreign Affairs University (CFAU) und das Forschungszentrum für die internationale Entwicklung der Traditionellen Chinesischen Medizin und Pharmazie an der Shanghai University of Traditional Chinese Medicine (SHUTCM) gemeinsam den Lebenssicherheitsindex im Pazifischen Raum (PRLSI) 2024, der sich kontinuierlich auf die Merkmale der Lebenssicherheit in 43 L?ndern im pazifischen Raumfokussiert und die Auswirkungen der internationalen und regionalen Sicherheitslage auf den asiatisch-pazifischen Raum aufzeigt. Dabei handelt es sich auch um ein ?ffentliches Produkt, das China, das sich allm?hlich dem Zentrum der Weltbühne n?hert, der asiatisch-pazifischen Region zur Verfügung stellt.
Associate Professor Zhang Jian am Russland-Forschungszentrum der CFAU erkl?rte, dass der neue PRLSI 2024 die Lage der Lebenssicherheit in 43 L?ndern im pazifischen Raum auf der Grundlage der Ausgabe im letzten Jahr weiterhin beobachtet und bewertet. Mit Big-Data-Technologie konnten Internetdaten abgerufen und dann mit bestimmten Algorithmen verarbeitet werden, so dass die aktuelle Lage der Lebenssicherheit im Pazifischen Raum umfassend dargestellt wird. Der PRLSI 2023 hatte einen Durchschnittswert von 61, mit einem Medianwert von 61,38 und einer Differenz von 47,32 zwischen dem h?chsten und dem niedrigsten Wert. 22 L?nder bekamen damals einen Durchschnittswert oder einen h?heren. Im Vergleich dazu ist der Durchschnittswert des PRLSI 2024 auf 59,1 gesunken, mit einem ebenfalls gesunkenen Medianwert von 58,82 und einer kleineren Differenz zwischen dem h?chsten und dem niedrigsten Wert von 46,5. 21 L?nder wurden mit einem (über)durchschnittlichen Wert bewertet.
Die Gesamtbewertung des Indikators für die Gesundheitsdimension ist mit einem Durchschnittswert von 21,85 gegenüber 23,10 im Vorjahr zurückgegangen. An erster Stelle steht Singapur mit einem Wert von 33,73, gefolgt von Japan mit einem Wert von 33,19 und Neuseeland mit einem Wert von 32,25. Vom vierten bis zum zehnten Platz sind jeweils Südkorea (31,45), Kanada (30,52), Australien (29,21), die Cookinseln (28,43), Costa Rica (26,91), Chile (26,87)und China (26,44). Vier dieser zehn besten L?nder liegen in Asien, drei in Ozeanien und drei in Amerika. Die zehn letztplatzierten L?nder sind gr??tenteils pazifische Inselstaaten, w?hrend die übrigen wiederum in Asien liegen. Die Gesundheitsdimension deutet auf einen allgemeinen Rückgang der Kompetenz der L?nder im pazifischen Raum hin, die Gesundheit des Einzelnen zu schützen, insbesondere in den pazifischen Inselstaaten.
Der Indikator für den Bereich Natur hat sich mit einem Durchschnittswert von 13,69 gegenüber 12,38 im Vorjahr verbessert. Das erstplatzierte Land ist Singapur mit einem Wert von 19,87, das zweite ist Brunei mit einem Wert von 19,56 und das dritte Palau (19,50). Danach folgen Niue (19,12), die Cookinseln (18,95), Nauru (18,93), Nordkorea (18,88), Osttimor (18,72), Samoa (18,64) und Kiribati (18,55). Vier dieser zehn besten L?nder liegen in Asien und sechs in Ozeanien. Bei den zehn Schlusslichtern dominieren die L?nder Amerikas, gefolgt von Asien. Bemerkenswert ist, dass Kanada in der Dimension Natur aufgrund der langen Dauer von Umweltsch?den und meteorologischen Katastrophen vom 2. auf den 29. Platz zurückgefallen ist: Umweltsch?den, die 89 Tage andauerten, führten zu einem Rückfall des Wertes für die Reaktion auf Umweltverschmutzung von 4,4 auf 2,9; meteorologische Katastrophen, die 100 Tage andauerten, führten zu einem Rückfall des Wertes für die Reaktion auf Extremklima von 5,21 auf 2,38. Im Gegensatz dazu ist Brunei vom 30. auf den 2. Platz vorgerückt, da es beim Indikator für die Reaktion auf geologische Gefahren mit allen 7 Punkten bewertet wurde, was zu einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorjahreswert von 1,53 geführt hat. Au?erdem verbesserte sich Tonga vom 40. auf den 14. Platz, da es beim Indikator für die Reaktion auf Extremklima mit 6 benotet wurde, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahreswert von -1,07 darstellt. Eine Schlussfolgerung aus der Dimension der Natur lautet deshalb: Naturkatastrophen sind mit einem hohen Ma? an Unsicherheit behaftet und stellen eine gro?e Bedrohung für die Sicherheit von Menschenleben dar. Kanada hat aufgrund von Umweltsch?den und meteorologischen Katastrophen negative Auswirkungen auf die Sicherheit seiner Bev?lkerung gehabt.
Der Indikator für die gesellschaftliche Dimension verschlechterte sich mit einem Durchschnittswert von 12,96 gegenüber 14,33 im Vorjahr. China belegte den ersten Platz mit einem Wert von 19,68, gefolgt von Singapur mit 18,29 und Japan mit 18,26. Südkorea (17,25), Brunei (16,82), Thailand (16,76), Vietnam (16,11), die Philippinen (16,02), Indonesien (15,66) und Vietnam (16,11) rangieren jeweils auf den Pl?tzen vier bis zehn. Neun der zehn besten L?nder liegen in Asien und nur ein Land in Amerika. Die zehn letztplatzierten L?nder liegen gr??tenteils in Ozeanien. Es ist erw?hnenswert, dass in einer Reihe von L?ndern die Werte für den Indikator der Geborgenheit gesunken sind, was zum Rückfall der Rangfolge in der gesellschaftlichen Dimension führt. So sank beispielsweise der Wert für den Indikator der Geborgenheit in Chile von 12,06 auf 7,27, so dass das Land in der entsprechenden Liste von Platz 7 auf Platz 27 rutschte. Perus Wert für den Indikator der Geborgenheit sank von 10,32 auf 4,82 und fiel damit von Platz 15 auf Platz 35 zurück. Ein weiteres Beispiel ist Nordkorea. Sein Wert für den Indikator der Geborgenheit sank von 13,05 auf 9,06 und der Wert für den Indikator des Friedens von 2,4 auf 0,85, weswegen das Land von Platz 3 auf Platz 26 fiel. Im Gegensatz dazu rückte Thailand von Platz 19 auf Platz 4 vor, da sein Wert für den Indikator des Friedens von -0,28 auf 2,4 anstieg. Ebenfalls vorgerückt ist Vietnam von Platz 27 auf Platz 7, da sein Wert für den Indikator des Friedens von -0,71 auf 2,4 anstieg. Die Schlüsse, die man aus diesem Indikator ziehen kann, sind deswegen, dass die Geborgenheit zu einem wichtigen Indikator für die gesellschaftliche Dimension geworden ist. Der deutliche Rückfall der Platzierungen von Chile, Peru und Nordkorea ist auf den Rückgang des Wertes für den Indikator der Geborgenheit zurückzuführen.
Die Werte für den Indikator aus der psychologischen Dimension sind mit einem Durchschnittswert von 10,61 gegenüber 11,20 im Vorjahr gesunken. An erster Stelle steht China mit einem Wert von 17,16. Danach folgen Australien (16,91), Kanada (16,61), Mexiko (15,39), Singapur (15,37), Neuseeland (15,35), die USA (15,01), Südkorea (14,77), Costa Rica (13,93) und Chile (13,72). Drei dieser zehn L?nder mit h?chsten Werten liegen in Asien, zwei in Ozeanien und fünf in Amerika. Neun der zehn letztplatzierten L?nder sind pazifische Inselstaaten. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich die Platzierung von Mexiko vom 24 auf 5, da sich sein Wert für den Indikator der Pr?vention gegen Selbstverletzungen von 1,23 auf 2,45, der Wert für den Indikator der Pr?vention gegen Suizide von 1,24 auf 2,47, der Wert für den Indikator der Pr?vention und Behandlung psychischer Erkrankungen von 1,21 auf 2,42 sowie der Wert für den Indikator des Wohlbefindens von 7,02 auf 8,03 erh?hte. So verbesserte sich Südkorea in der entsprechenden Liste vom 21 auf den 8. Platz, denn sein Wert für den Indikator der Pr?vention gegen Selbstverletzungen stieg von 1,14 auf 2,28, der Wert für den Indikator der Pr?vention gegen Suizide von 1,12 auf 2,24, der Wert für den Indikator der Pr?vention und Behandlung psychischer Erkrankungen von 1,13 auf 2,26 und der Wert für den Indikator des Wohlbefindens von 7,85 auf 8,56. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass sich die psychischen Probleme der Menschen in den pazifischen Inselstaaten nicht verbessert haben. Selbst in den entwickelten L?ndern sollen psychische Probleme mit mehr Wert beachtet werden.
Im Bezug auf den Gesamtwert des PRLSI steht Singapur mit einem Wert von 87,26 an der ersten Stelle. Danach folgen Südkorea (76,57), China (76,05), Neuseeland (75,69), Kanada (74,68), Australien (74,66), Brunei (73,34), Thailand (68,46), die Cookinseln (66,84) und Chile (65,50). Unter den ersten zehn L?ndern kommen fünf aus Asien, drei aus Ozeanien und zwei aus Amerika. Die zehn letztplatzierten L?nder sind haupts?chlich pazifische Inselstaaten.
Die Situation der Lebenssicherheit im pazifischen Raum erfordert weiterhin dringende Aufmerksamkeit, denn sie hat sich im Vergleich zum letzten Jahr allgemein verschlechtert. Erstens hat das Niveau der Lebenssicherheit in L?ndern des pazifischen Raums gesunken, mit einem durchschnittlichen Gesamtindexwert von 59,12 gegenüber 61 im Vorjahr. Zweitens ist die Kluft zwischen den L?ndern in Bezug auf die Lebenssicherheit nach wie vor gro?: 21 L?nder liegen über dem Durchschnittswert und zwischen den L?ndern mit dem h?chsten und dem niedrigsten Wert besteht eine Differenz von 46,5 Punkten. Drittens konzentrieren sich die sichersten L?nder in diesem Raum weiterhin in den Zeitzonen Ost 7 bis 10, wobei die pazifischen Inselstaaten nach wie vor hinten in der Liste stehen.
Der Index wurde von den teilnehmenden Experten einhellig und sehr positiv bewertet. Nach Ansicht von Tatyana Shakreina, promovierte Politikwissenschaftlerin, Professorin am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen und Ehrenwissenschaftlerin Russlands, hat der Index einen hohen Wert im Bezug auf die praktische Anwendung. Mehmet Veysel BATMAZ, Professor an der Bekent-Universit?t in der Türkei, ist der Ansicht, dass der Index auf Big Data basiert und deshalb sehr wichtig für die Umsetzung der digitalen Transformation ist. Professor Andrei Malov vom Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen in Russland meint, dass der Index von einem realistischen und praktischen Wert für die regionale Entwicklung und den wirtschaftlichen Wohlstand ist.
Der PRLSI wird in Zukunft kontinuierlich fortgeschrieben beziehungsweise aktualisiert. Das Ziel liegt darin, die Lebenssicherheit der Menschen im pazifischen Raumandauernd zu verbessern, eine Referenz für die optimale Allokation von globalem Kapital, Technologie und Talenten in diesen Raum zu bieten und das Konzept des Friedens zu verbreiten, um alle L?nder aufzufordern, mehr Aufmerksamkeit auf die Lebenssicherheit zu legen und so den Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit immer weiter voranzutreiben.