Hacker-F?lle
900 Verhaftungen nach Polizeiaktion gegen Cyberverbrechen
Die chinesische Polizei hat mehr als 400 Hacker-F?lle gel?st und mehr als 900 Verd?chtige in einer landesweiten Kampagne festgenommen, wie das Büro für ?ffentliche Sicherheit am Donnerstag bekanntgegeben hat.
Das Ministerium hat nach eigenen Angaben Aktionen gegen Online-Verbrechen forciert und eine Serie an Ma?nahmen erarbeitet, um solche Aktivit?ten zu bek?mpfen, nachdem sich das Internet rapide entwickelt und die ?ffentlichkeit mehr und mehr von solchen Verbrechen gesch?digt wird. In der jüngsten Kampagne, die sechs Monate andauerte, hat die chinesische Polizei haupts?chlich gegen Personen ermittelt, welche Webseiten gehackt, Virus-Programme erstellt und verbreitet haben oder Geld von Online-Accounts gestohlen bzw. das Internet für Betrügereien verwendet haben.
Das Büro für ?ffentliche Sicherheit hat auch die Anstrengungen vertieft, wie man mit elektronischem Beweismaterial umgehen soll. Mehr als 300 Laboratorien wurden landesweit eingerichtet, um Beweismaterialien zu studieren und auszuwerten, hie? es. ?Wir werden damit fortfahren, hohen Druck auf Online-Verbrechen auszuüben, um die Ordnung im Cyberspace aufrecht zu erhalten und die ?ffentlichen Interessen zu schützen“, sagte ein anonym bleiben wollender Mitarbeiter des Ministeriums. Er fügte dazu, dass einige F?lle in der Kampagne durch internationale Kooperation gel?st werden konnten.
Im April hat beispielsweise eine Firma in Zibo in der Provinz Shandong einen Fall an die Polizei gemeldet, wonach es keine Zahlungen von einem Kunden in Vietnam erhalten habe. Die Polizei fand heraus, dass die Firma Opfer eines Online-Betrugs geworden ist und dass dieses Geld auf einem anderen Bankkonto gelandet ist. Die Hacker haben Informationen aus Emails gestohlen, welche die beiden Firmen miteinander ausgetauscht haben. Dadurch haben sich die Hacker über gef?lschte E-Mail Adressen Zugang zu der Firma in Vietnam erschlichen und sie zu einer Zahlung gedr?ngt, die jedoch auf dem Bankkonto der Bande landete. Als Resultat einer internationalen Kooperation hat die Polizei von Zibo diese ausheben und fünf Verd?chtige festnehmen k?nnen, darunter auch drei Ausl?nder.
Zu Jahresbeginn hat die Polizei in Yanbian in der Provinz Jilin eine Bande von Chinesen und Südkoreanern entdeckt, die von Online-Bankkonten gestohlen haben. Nach Hinweisen der Polizei in Südkorea hat die chinesische Polizei nach Angaben des Ministeriums Beweismaterial gesammelt. Die Polizei von Yanbian fand daraufhin heraus, dass die verd?chtigen Mitglieder der Bande in verschiedenen St?dten in China operierten, darunter Weihai in der Provinz Shandong und Longyan in der Provinz Fujian. Die Online-Diebst?hle zielten auf koreanische Finanzinstitutionen ab. Insgesamt wurden im Yanbian-Fall 31 Verd?chtige verhaftet, die in Geldbetrügereien im Internet verwickelt sein sollen. Sie haben sogenannte ?Trojaner“ und ?Phishing“-Webseiten verwendet, um ihre Opfer dazu zu verleiten, vertrauliches Material herauszugeben, was dann für illegale Zwecke verwendet wurde.
Li Yuxiao, Chef des Zentrums für Internet-Management und Rechts-Wissenschaften an der Universit?t für Post und Telekommunikation in Beijing sagte, die Kampagne zeige, dass China seine Verantwortung ernst nehme, Online-Verbrechen zu bek?mpfen und verschiedene Ma?nahmen dagegen zu ergreifen. ?Als verantwortlich handelndes Land hat China eine starke Entschlossenheit, diejenigen zu bek?mpfen, die den Cyberspace zerst?ren, ganz egal, woher sie kommen. Wir haben gegen Online-Verbrechen nach den Vorgaben des Gesetzes und unter Rechtsaufsicht gek?mpft.“