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12. 03. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Elke Lütke-Entrup, Beijing und Nürnberg
Der Architekt Hans-Ulrich Greiner, 61, ist seit bald zehn Jahren Vorstand des Regionalverbandes Nordbayern der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK). Seine T?tigkeit hat ihn bereits mehrfach mit Kinder- und Jugendgruppen nach China geführt. Damit will er auf lokaler Ebene die deutsch-chinesische Freundschaft st?rken sowie Hochbegabte auf beiden Seiten zusammenbringen und f?rdern.
Hans-Ulrich Greiner, Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V.
Ausschlaggebend für Hans-Ulrich Greiners Engagement in der Hochbegabtenf?rderung war die Selbstmorddrohung seines achtj?hrigen Sohnes im Jahr 1996: "Wenn mich der liebe Gott nicht holt, gehe ich selbst." Nach langem Nachforschen kam heraus, dass sein Sohn sich in seiner Schulklasse nicht integrieren konnte und darunter sehr litt. Mehrere psychologische Tests ergaben schlie?lich, dass er einen Intelligenzquotienten von mehr als 130 hatte. Damit geh?rte er zur Gruppe der Hochbegabten, die zwei bis drei Prozent der Bev?lkerung ausmacht. "Unser Sohn hat in der Schule oft aus dem Fenster geschaut und bei anderen einen abwesenden Eindruck hinterlassen. Als ihn die Lehrerin einmal fragte, ob er überhaupt zuh?rt, konnte er ihre letzten fünf S?tze fehlerfrei wiederholen", erinnert sich Greiner.
Hochbegabte Kinder wirken auf Klassenkameraden h?ufig "fremd". Sie reden wie Erwachsene und benutzen schon viele Fremdw?rter im richtigen Zusammenhang. Daher werden sie von ihren Gleichaltrigen oft als fremd wahrgenommen. Sie verstehen oft selbst nicht, warum die anderen sie nicht verstehen und wirken auf Erwachsene "altklug" bis besserwisserisch.
Als sich auch bei seinen anderen beiden S?hnen eine Hochbegabung zeigte, kam Greiner auf die Idee, sich in der DGhK zu engagieren. Er wurde Vereinsvorstand für die Region Nordbayern. Bereits 1997 hatte seine Frau zusammen mit anderen Müttern die "Kleverkids" gegründet, ein Netzwerk zur Unterstützung betroffener Eltern.
Doch was hat all dies mit China zu tun?
In von Greiners organisierten Elterngruppen entstand frühzeitig der Wunsch, die Kinder n?her an China heranzuführen. "Für Hochbegabte ist die Besch?ftigung mit China ein komplexes geistiges Bet?tigungsfeld, was ihnen Gelegenheit gibt, ihr Gehirn neben dem Schulstoff ausreichend mit Futter zu versorgen", sagt Greiner.
Quelle: m.faawt.cn
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