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05. 08. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die 900 Millionen Bauern, die den gr??ten Anteil der chinesischen Bev?lkerung ausmachen, werden bald die gleichen garantierten Renten wie die st?dtischen Arbeiter bekommen. Ein Probeplan zur Reform der Rentenversicherung soll ab Oktober landesweit durchgeführt werden.
Mit finanzieller Unterstützung der Regierung k?nnen nun auch Bauern im Alter von über 60 Jahren monatlich eine Beihilfe bekommen, deren H?he vom Einkommensniveau in den verschiedenen Regionen abh?ngt. Dies gab Hu Xiaoyi, stellvertretender Minister für Personalressourcen und Sozialversicherung, am Dienstag in Beijing bekannt. "Das neue System wird finanziert?durch die Bauern selber, durch?kollektive Leistungen und Regierungssubventionen. Dies ?ndert die bisherige Lage grunds?tzlich, in der die Bauern die Rentenversicherung alleine bezahlten", sagte Hu. Laut dem Minister soll sich die Bezahlung der Rentenversicherung in zwei Teilen gliedern: die Basisversicherung, die vom Landeshaushalt bezahlt wird, und die Rentenkasse, die von den Bauern selbst bezahlt wird.
Das gegenw?rtige Versicherungssystem trat in den 90er Jahren in Kraft. Das System gilt allerdings als gescheitert, denn es fordert eine ausschlie?liche Bezahlung von den Bauern, welche dies angesichts der kritischen Finanzlage nicht tun k?nnten.
3 Billionen Yuan von der Zentralregierung wurde bereits als Subventionen für lokale Regierungen ausgegeben, damit die Bauern ihre Basisversicherung bekommen k?nnen. Der Betrag der Subventionen wird nach dem Pensionsminimum in verschiedenen Regionen gerichtet. Zudem dürfen Stadtbürger über 16, die keine Studenten sind und noch in keinen Pensionsplan aufgenommen werden, an der neuen Versicherung für Bauern teilnehmen.
In einigen Regionen mit besserer Wirtschaftsentwicklung sind seit 2003 ?hnliche Rentenversicherungen durchgeführt worden. Der Kreis Donghai in der Provinz Jiangsu ist so ein Beispiel. Dort wird die Bezahlung der Rentenversicherung 2008 nach 20 Prozent des lokalen Pro-Kopf-Einkommens gerichtet. Dafür müssen die Individuen für 80 Prozent der Bezahlung sorgen, und die restlichen 20 Prozent werden von der Regierung auf Kreis- und Dorfebene getragen. Das Bezahlminimum im Jahr 2008 lag bei 800 Yuan. Bauerin Wang Tonghua sagte der Nachrichtenagentur Xinhua, dass sie im vergangenen Jahr 640 Yuan an ihre Rentenkasse abgegeben habe, w?hrend der Kreis und das Dorf die anderen 160 Yuan beisteuerten. Aus der Versicherung solle sie dann jeden Monat eine Rente in der H?he von nicht weniger als 260 Yuan erhalten. "Ich war zuvor eifersüchtig auf die St?dter, die Renten bekommen k?nnen. Nun kann ich endliche meine eigene erhalten", sagte Wang fr?hlich,
"Die neue Versicherungspolitik soll einen doppelten Effekt haben: Erstens, die wirtschaftliche und politische Kluft zwischen St?dten und l?ndlichen Gebieten zu reduzieren. Zweitens, die Schwierigkeiten der alten Menschen in l?ndlichen Gebieten zu beseitigen und die Bev?lkerungspolitik auf dem Land besser durchzuführen", sagte Ding Yifan, Forscher im Forschungszentrum für Entwicklung des Staatsrats.
Quelle: global times
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