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18. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das massive Erdbeben, das Japan am Freitag vor einer Woche heimgesucht und zu einer m?glichen Kernschmelze geführt hat, bereitet vielen Menschen Sorgen über die Konsequenzen eines atomaren Lecks. Manche erinnern sich an den Unfall in Tschornobyl im Jahre 1986, bei dem Tausende Menschen starben. Die folgenden Informationen der WHO und dem Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und Pr?vention sollen den Lesern helfen, mehr über die tats?chlichen Gefahren der nuklearen Strahlung zu erfahren und unn?tige Sorgen zu vermeiden.
F: Was genau wird als atomarer Unfall bezeichnet?
A: Ein atomarer Unfall bedeutet, dass eine Anlage w?hrend des Betriebs nicht mehr so arbeitet, wie sie sollte. Wenn das installierte Sicherheitsequipment nicht wie gewünscht funktioniert, kann dies zu einem Leck und einer erh?hten Freigabe von Radioaktivit?t führen.
F: Wie gef?hrlich kann ein solcher Unfall sein? Welche Art von radioaktiver Strahlung kann daraus resultieren?
A: Wenn bei einem Unfall der Reaktorkern besch?digt wird, kann eine ganze Mischung von radioaktiven Substanzen freigesetzt werden. C?sium (Cs) und Jod (I) sind die beiden wichtigsten radioaktiven Elemente, welche die ?ffentliche Gesundheit gef?hrden k?nnten. Grunds?tzlich gilt: Ein Mensch kann einer Verstrahlung von Au?en ausgesetzt sein, wenn er sich in einer radioaktiven Wolke befindet, oder auch von Innen, wenn er verstrahltes Essen oder verstrahlte Getr?nke zu sich nimmt. Auf Grund ihrer Arbeit erleiden Notfall-Rettungskr?fte und Angestellte von Kraftwerken h?ufiger eine hohe Exposition als gew?hnliche Menschen.
F: Wie hoch ist die Radioaktivit?t der durchgesickerten Substanzen? Welche Folgen kann das auf meinen K?rper haben.
A: Dies h?ngt von der Gesamtmenge der durchgesickerten radioaktiven Substanzen ab. Doch die Dosis, welche die ?ffentlichkeit erh?lt, ist normalerweise gering. Die natürliche Strahlung, welche die Leute jedes Jahr erhalten, liegt bei rund 2,4 Millisievert (mSv), eine Einheit, die benutzt wird, um die Menge der Strahlung zu messen, die vom menschlichen K?rper aufgenommen wird. Diese Strahlung führt zu keiner Erkrankung, wenn sie nicht einen Gray (Gy) übersteigt. Allgemein gesprochen hei?t das, dass die Strahlung in einer radioaktiven Wolke abnimmt, je l?nger sie unterwegs ist.
F: Hat die Strahlung, die aus der Atomanlage von Fukushima ausgetreten ist, einen Effekt auf Menschen au?erhalb von Japan?
A: Das h?ngt von den Wetterbedingungen ab (also der Windrichtung, der Windgeschwindigkeit, dem Regenfall usw.) und der Menge der radioaktiven Substanzen. Nach den jüngsten Informationen dürfte der Unfall keine gro?en Auswirkungen auf die Nachbarl?nder von Japan haben.
Quelle: Global Times
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