Vergewaltigung von M?nnern ist nach Gesetzes?nderung ein Verbrechen
Sexuelle übergriffe auf M?nner, die bisher nach chinesischem Recht nicht als Vergehen galten, gelten nach einer ?nderung des Strafrechts, die am Sonntag in Kraft trat, nun als Verbrechen.
Die Gesetzes?nderung, die im August von der obersten Gesetzgebungsinstanz beschlossen worden war, legt für sittenwidrige übergriffe auf andere, M?nner wie Frauen, eine Mindeststrafe von fünf Jahren Gef?ngnis fest. Im bisherigen Gesetz stand die Formulierung "andere" für "Frauen".
Bisher war es schwierig, sexuelle übergriffe auf M?nner juristisch zu verfolgen.
Im Jahre 2010 missbrauchte ein Wachmann seinen m?nnlichen Kollegen im Mitarbeiterwohnheim. Statt wegen eines sexuellen übergriffes belangt zu werden, wurde der T?ter wegen minderschwerer vors?tzlicher K?rperverletzung bestraft und zu zw?lf Monaten Gef?ngnis verurteilt.
In einem Fall in Luzhou in der Provinz Sichuan, der sich im vergangenen Jahr ereignete, wurde ein Mann von einem anderen Mann beraubt und vergewaltigt. Der Angreifer sei nie wegen sexuellen übergriffs belangt worden, berichteten die ?rtlichen Medien.
Das überarbeitete Gesetz hebt weiterhin das Vergehen des Geschlechtsverkehrs mit minderj?hrigen Prostituierten auf und stuft es künftig als Vergewaltigung ein.
Nach dem bisherigen Gesetz hatten Personen, die Geschlechtsverkehr mit Prostituierten unter vierzehn Jahren hatten, mit einer h?chstens fünfzehnj?hrigen Gef?ngnisstrafe zu rechnen. Wer wegen Vergewaltigung eines Kindes verurteilt wird, kann jedoch mit der Todesstrafe bestraft werden.