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22. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Aufgrund der schnellen Alterung der chinesischen Gesellschaft als Ergebnis der Ein-Kind-Politik droht der Volksrepublik sp?testens 2021 akuter Arbeitskr?ftemangel, so ein Experte.
Die Einführung der Ein-Kind-Politik in den 1970er Jahren hat nun zur Folge, dass die chinesische Gesellschaft unter überalterung leidet. Laut dem stellvertretenden Leiter der Abteilung für Volksz?hlung des Statistikbüros der Provinz Fujian, Yao Meixiong, ist bereits um das Jahr 2021 mit akuter Arbeitskr?fteknappheit zu rechnen.
Chinas arbeitende Bev?lkerung wird einen Abw?rtstrend erleben, da diejenigen, die w?hrend des Babybooms in den 1960er und 1970er Jahren auf die Welt kamen, 2021 in Rente gehen, erkl?rt Yao.
Ende 2014 z?hlte die Volksrepublik Angaben des Ministeriums für Zivile Angelegenheiten zufolge 212 Millionen über 60-J?hrige, was 15,5 Prozent der Gesamtbev?lkerung ausmacht.
?Die Zahl der jungen Arbeitskr?fte im Alter zwischen 20 und 34 wird von 2021 an jedes Jahr sinken. Von 2022 bis 2025 k?nnten es jedes Jahr bis zu 11 Millionen weniger werden. Bei dieser Rate würden die jungen Arbeitskr?fte dann im Jahr 2030 auf 221 Millionen gesunken sein, was 32 Prozent oder 104 Millionen weniger w?ren als im Jahr 2010”, sagt Yao.
Im Vergleich zum Rest der Welt, wo die unter 14-J?hrigen im Durchschnitt 27 Prozent der Gesamtbev?lkerung ausmachen, haben sie in China nur einen Anteil von 16,5 Prozent.
Offiziellen Daten zufolge ist die Zahl der chinesischen Arbeitskr?fte im Alter zwischen 16 und 59 im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um rund 3,7 Millionen gesunken.
Auch die zunehmende Geschlechterungleichheit k?nnte laut Yao in diesem Rahmen zu einem immer gr??eren Problem werden. ?Unter den unter 19-J?hrigen im Jahr 2010 waren 172 Millionen m?nnlich. Das sind 22,1 Millionen mehr M?nner als Frauen, was bedeutet, dass es 10 Prozent der m?nnlichen Jugendlichen Anfang 2020 schwer haben werden, eine Frau zu finden.“
China hatte die Ein-Kind-Politik zun?chst im Rahmen eines Pilotprojektes in der Provinz Zhejiang im Januar 2014 gelockert. Dort durften Paare, bei denen ein Partner Einzelkind ist, ein weiteres Kind bekommen. Anfang 2015 wurde die neue Richtlinie auf das ganze Land ausgeweitet.
Laut Yao wird die neue Regelung jedoch nicht ausreichen, um den aufkommenden Arbeitskr?ftemangel auszugleichen, da nicht jedes Paar, das ein zweites Kind bekommen darf, auch eines haben m?chte.
Quelle: people.cn
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