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20. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Eine Studentin aus Hangzhou hat Klage gegen die Eisenbahnbeh?rde wegen ungerechter Nachl?se-Politik und unflexibler Regelungen eingereicht. Obwohl die Anh?rung noch aussteht, sorgt der Fall in der ?ffentlichkeit schon jetzt für viel Wind und Diskussion.
Die 19-j?hrige Studentin namens Chen hat im April über die offizielle Online-Service-Plattform des chinesischen Eisenbahnamtes ein Zugticket von Hangzhou (Zhejiang) nach Kunming (Yunnan) gekauft und ist im Besitz des Tickets in den Zug eingestiegen. Beim Kauf des Zugtickets hatte Chen ihre Personalien angegeben und danach eine Best?tigungsnachricht über den erfolgreichen Kaufvorgang bekommen. W?hrend der Zugreise hat Chen dann ihr Fahrticket verloren. Bei der Ticketprüfung am Ausgang des Bahnhofs von Kunming wurde Chen aufgefordert, ein Ticket zum vollen Preis nachzul?sen, obwohl Chen den Kaufnachweis für das Ticket vorgelegt hat. Nach erfolglosen Verhandlungen musste sie ein neues Ticket kaufen, um den Bahnhof verlassen zu k?nnen.
Chen war ob der unflexiblen Regelung des Kunminger Bahnhofes ver?rgert und reichte in Hangzhou Klage gegen die Eisenbahnbeh?rde von Kunming ein, in der sie diese auffordert, das 500 Yuan teure Bahnticket zu kompensieren und alle Anwaltskosten zu tragen.
?Dies dient nicht nur meiner eigenen Gerechtigkeit. Wenn ich das jetzt nicht tue, müssen viele andere Leute, die das gleiche Problem haben, diese ungerechte Regelung erdulden. Ich verlange eine Erkl?rung und hoffe, dass diese starren Regeln ge?ndert werden k?nnen“, so Chen.
Wie die Eisenbahnverwaltung von Kunming am Samstag in einer Erkl?rung verlautete, sei das Ziel dieser Regel, das Schwarzfahren zu unterbinden. Eine Rückerstattung sei m?glich. ?Passagiere, die ihre Tickets verlieren und eine Ersatzfahrkarte gekauft haben, k?nnten dann Rückerstattung fordern, wenn sie das verlorene Ticket wiedergefunden haben“, so ein anonymer Beamter.
Die Anh?rung findet Anfang November statt.
?Ich sehe keinen Grund, warum das M?dchen ein neues Ticket kaufen muss. Die Eisenbahnverwaltung soll die Regeln aktualisieren und vereinfachen, anstatt die Passagiere zu bel?stigen“, sagt ein User auf Sina Weibo. Ein anderer User meinte: ?Der beste Weg, um solche Probleme zu verhindern, ist es, ein wachsames Auge auf sein Ticket zu haben.“
Anw?ltin Xu Xiaoyan meint, dass die aus dem Jahr 1997 stammende Nachl?se-Politik vor dem Hintergrund in Kraft trat, dass man damals beim Ticketkauf keine Personalien angeben musste. Heute überprüft das Eisenbahnamt jedoch den Personalausweis der Fahrg?ste sowie ihre Eintrittskarten bereits im Voraus. Es sei daher nicht logisch, dass Passagiere aufgefordert werden, ein neues Ticket zum Vollpreis zu l?sen, wenn sie ihres verloren haben.
Die alten Vorschriften sind angesichts der sozialen Entwicklung und der heutigen Situation unsinnig und sollten angepasst werden.
Quelle: people.cn
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