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09. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Manch ein chinesischer Tourist hat w?hrend der einw?chigen Ferien zum Nationalfeiertag ein schlechtes Benehmen an den Tag gelegt, wie es in Berichten und sozialen Medien hie?, und das trotz der im April eingeführten Regeln, solche Touristen auf eine schwarze Liste zu setzen.
Experten hatten zu Gesetzes?nderungen aufgerufen, damit Touristen, die sich schlecht benehmen, hart bestraft werden, und die Erziehung der Jugend und auch die Kontrolle durch die Medien verbessert werden.
H?ufig kam es vor, dass chinesische Touristen sich an diversen Touristenzielen in China schlecht benahmen, hei?t es in den Medienberichten. Vier junge Leute kletterten Berichten zufolge auf einem Platz in Hangzhou in der ostchinesischen Provinz Zhejiang auf ein Monument für Feuerwehrleute, die im Kampf gegen Br?nde ums Leben kamen, und machten Fotos davon, w?hrend es in den Huaqing Hot Springs in der nordchinesischen Provinz Shaanxi Touristen gab, die die Brust einer Skulptur der historischen Sch?nheit Yang Yuhuan aus der Tang-Dynastie (618-907) berührten. Einige sollen sich au?erdem in dem Pool die Fü?e gewaschen haben. Andere Touristen sollen in abgesperrte Bereiche gedrungen sein, sich in Warteschlangen vorgedr?ngelt haben, Graffiti auf Sehenswürdigkeiten gemalt haben und ihren Müll einfach auf die Erde geschmissen haben – Praktiken, die an Sehenswürdigkeiten in China leider keine Seltenheit sind.
Einige neigen dazu, die Schuld für das schlechte Benehmen den riesigen Menschenmassen zu geben. In Beijing übertraf die Zahl an Touristen in den ersten vier Tagen der siebent?gigen Ferien acht Millionen, w?hrend die nordwestchinesische Provinz Shaanxi über 40 Millionen Touristen empfing, wie die lokalen Medien berichteten.
Die Nachrichtenagentur Xinhua brachte am Sonntag einen Kommentar, in dem unversch?mte Touristen kritisiert wurden. “China muss noch einen langen Weg gehen, um eine Gesellschaft von besserer Qualit?t zu erleben. Das wird nicht nur Selbstdisziplin erfordern, sondern auch Bemühungen der Gesellschaft.“
Eine im April von der Nationalen Chinesischen Tourismusverwaltung (NTA) herausgegebene Vorschrift besagt, dass Touristen auf eine schwarze Liste gesetzt werden, wenn sie in ?ffentlichen Verkehrsmitteln für ?rgernis sorgen, privaten oder ?ffentlichen Besitz besch?digen, die ?rtlichen Sitten nicht respektieren, historische Ausstellungsstücke sabotieren oder sich an Glücksspiel oder pornografischen Handlungen beteiligen. Laut den Vorschriften k?nnen Tourismusbeh?rden derartige Handlungen den ?mtern für ?ffentlichen Sicherheit, Zoll und Verkehr sowie der Kreditabteilung der Zentralbank melden.
Nur vier Personen wurden in den vergangenen beiden Jahren auf die schwarze Liste gesetzt, aber in einem Bericht von Modern Express hei?t es, dass diese Personen weiterhin überall hin reisen dürfen, was Zweifel über die Durchführbarkeit solcher schwarzen Listen aufkommen l?sst.
Im Mai bat die NTA au?erdem chinesische Reiseagenturen, schlechtes Benehmen von Touristen zu melden. Die Verbotene Stadt gab vor kurzem bekannt, dass sie ebenfalls unversch?mte Touristen auf eine schwarze Liste setzen werde, nachdem ein P?rchen ein Herz und darin ihre Namen in ein 300 Jahre altes Kupferfass geritzt hatte. “Die Beh?rden sollten das schlechte Benehmen von Touristen kategorisieren in Personen, die das Gesetz übertreten, solche, die sich moralisch falsch verhalten und Personen, die sich nicht an die ?rtlichen Sitten halten. Für Touristen, deren Verhalten als gesetzeswidrig erachtet werden kann, sollten die Gesetze ge?ndert werden, damit sie hart bestraft werden“, so Liu Simin, Experte der Beijinger Gesellschaft für Tourismus.
Quelle: m.faawt.cn
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