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01. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das manipulierte Geschlechterverh?ltnis in China führt zu mehreren gesellschaftlichen Problemen. Eines davon ist die Junggesellen-Krise. Gem?? einer neuen Statistik werden 30 Millionen Chinesen einst keine Ehefrau finden k?nnen.
Das staatliche Statistikamt hat vor kurzem die neuesten Zahlen über die Struktur der chinesischen Bev?lkerung bekannt gegeben. Bis Ende 2014 gab es im Reich der Mitte 700,79 Millionen M?nner – 33,76 Millionen mehr als Frauen. Das Verh?ltnis zwischen ledigen M?nnern und Frauen, die in den 1980er Jahren geboren wurden, betr?gt 136:100. Bei den in den 1970er Jahren Geborenen liegt es bei 206:100. Demografie-Experten warnen davor, dass künftig mehrere Dutzend Millionen Chinesen keine Ehefrau finden werden. Bereits im Jahr 2020 werde es zu einer Junggesellen-Krise kommen.
Yao Meixiong, ein Experte für Bev?lkerungswissenschaft und Statistik im Statistikamt der Provinz Fujian, führt das unausgewogene Verh?ltnis zwischen jungen Chinesen und Chinesinnen auf die von den Eltern manipulierte Geburtenplanung zurück. Unter normalen Umst?nden kommen auf 100 weibliche Babys 103 bis 107 m?nnliche. Diese natürliche Regel wurde in China Anfang der 1980er gebrochen. Seither hat sich das unausgewogene Geschlechterverh?ltnis kontinuierlich erh?ht: von 107:100 im Jahr 1982 bis auf 121,18:100 im Jahr 2004. Seit 2008 verharrt das Verh?ltnis um 117:100.
Die staatliche Kommission für Gesundheitswesen und Familienplanung gab auf einem Symposium anfangs 2015 zu, dass das unausgewogene Geschlechterverh?ltnis zu gro?en Risiken führen wird. Dazu geh?rt auch die Junggesellen-Krise.
Laut dem staatlichen Statistikamt gab es von 1980 bis 2014 insgesamt 675 Millionen Neugeborene in ganz China. Nimmt man in dieser Periode ein durchschnittliches Geschlechterverh?ltnis von 114,7:100 als Berechnungsgrundlage, dann kommt man zum Resultat, dass 30 Millionen M?nner einst keine Frau finden werden.
Yao Meixiong weist darauf hin, dass die ?Bachelor“-Krise zu weiteren gesellschaftlichen Problemen wie Prostitution, Frauenhandel, Ehebetrug, sexuelle Kriminalit?t und Verbreitung von sexuellen Krankheiten führen kann.
He Yafu, ein weiterer Experte für Bev?lkerungswissenschaft, appelliert an die Gesetzgeber, das Lebensrecht des F?tus zu schützen. Die Diskriminierung von weiblichen Babys in der traditionellen chinesischen Wertvorstellung und die unbeschr?nkte Abtreibung h?tten beide zum manipulierten Geschlechterverh?ltnis beigetragen.
Quelle: people.cn
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