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23. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die sozialen Medien sind in China zum wichtigsten Kanal für Spenden geworden. Von den insgesamt 104 Milliarden Yuan (rund 14,5 Milliarden Euro), die in China im vergangenen Jahr gespendet wurden, erreichten rund 61 Prozent über Weibo und Wechat ihr Ziel, hei?t es in einem Bericht, der vom chinesischen Spenden-Informationszentrum, welches dem Ministerium für Zivile Angelegenheiten untersteht, ver?ffentlicht wurde.
Beliebte Online-Spendenplattformen von Sina, Tencent und Alipay sammelten demnach 428 Millionen Yuan (59,5 Mio. Euro) an Spendengeldern ein, gut 42,6 Prozent mehr als noch im Jahr 2013.
Experten führen den Trend auf eine zunehmende Zahl an über die sozialen Medien abgewickelte gewerbliche T?tigkeiten zurück. Die Entwicklung zeige auch das Vertrauen in die neuen Kan?le der Philanthropie.
"Die traditionelle Philanthropie war auf Landesgrenzen und die Reichweite von Spendern beschr?nkt, aber internetbasierte Spendenportale haben die Zone des Misstrauens zwischen den Philanthropen und Begünstigten überwunden", sagte Chen Yidan von Tencent am Sonntag. "Es entsteht eine Art Magie, wenn die Philanthropie sich mit dem E-Kommerz mischt. Sie ist dann kein kaltes Werkzeug zum Geldverdienen mehr, sondern ein gesellschaftliches Hilfsprogramm voller W?rme", sagte Zhao Xinyu, ein privater Investor.
Eine Spendenprogramm von Sina zum Beispiel sammelt Gelder für arme Kinder im abgelegenen Landkreis Nangqian in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai. In weniger als einem Monat kamen 7.150 Yuan (1000 Euro) zusammen.
"Ich hoffe, dass all das Geld, das wir spenden, auch wirklich dafür verwendet wird, den Kindern zu helfen", sagte ein Spender.
Laut dem Bericht hat das Rote Kreuz in China im Jahr 2014 weniger Spendengelder erhalten. Mit 2,6 Milliarden Yuan (360 Millionen Euro) lagen die Spenden um 17,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Image der Organisation hatte Schaden genommen, nachdem 2011 einige Skandale das Vertrauen der ?ffentlichkeit erschüttert hatten.
Der Bericht zeigte auch, dass die gr??te Spende in China von Jack Ma, dem Alibaba-Gründer, und seinem Kollegen Cai Chongxin stammte – die beiden richteten im vergangenen Jahr einen Fonds mit 24,5 Milliarden Yuan (3,4 Milliarden Euro) ein, der in chinesische Bildungs-, Umweltschutz- und Gesundheitsprojekte investieren soll.
China habe au?erdem rund 2 Mrd. Yuan (280 Mio. Euro) an Spendengeldern von nicht-staatlichen Organisationen und Privatpersonen aus dem Ausland erhalten, so der Bericht.
Quelle: m.faawt.cn
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