Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>China | Schriftgr??e: klein mittel gro? |
20. 01. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Im Jahr 2050 werden voraussichtlich zwei Milliarden Menschen über 60 Jahre alt sein. Das ist jeder fünfte Mensch. Bis zur Mitte des Jahrhunderts wird sich die Zahl der ?lteren Menschen von heute 737 Millionen fast verdreifacht haben. Die Zahl der über 100-J?hrigen wird sich sogar mit 4,1 Millionen fast verzehnfachen.
Bei dieser Entwicklung gibt es gravierende Unterschiede zwischen entwickelten und weniger entwickelten L?ndern.
Das Durchschnittsalter der Weltbev?lkerung steigt von heute 28 Jahre auf dann 38 Jahre. Diese Zahlen gehen aus dem jüngst ver?ffentlichten Bericht "Population Ageing and Development 2009" der Vereinten Nationen hervor. Die Alterung der Weltbev?lkerung ist auf sinkende Fruchtbarkeitsraten und gleichzeitig steigende Lebenserwartung zurückzuführen.
Viele Alte in Industriel?ndern, viele Junge in Entwicklungsl?ndern
In den Industriel?ndern, wo heute jeder Fünfte 60 Jahre und ?lter ist, wird im Jahr 2050 voraussichtlich bereits ein Drittel der Bev?lkerung zu dieser Altersgruppe geh?ren. Deutschland hat – nach Japan – schon heute die zweit?lteste Bev?lkerung der Welt: Das Durchschnittsalter betr?gt 43,9 Jahre.
Die Bev?lkerung in den Entwicklungsl?ndern ist dagegen weitaus jünger: In Afrika beispielsweise betr?gt der Anteil der ?lteren Menschen heute nur rund sechs Prozent, zur Mitte des Jahrhunderts werden es voraussichtlich elf Prozent sein.
Der Grund hierfür ist die niedrige Lebenserwartung bei gleichzeitig sehr hohen Geburtenraten. Diese sind unter anderem wegen vieler ungewollter Schwangerschaften so hoch. In Uganda etwa bringt eine Frau durchschnittlich 6,7 Kinder zur Welt.
Ein guter Indikator für den Unterschied zwischen entwickelten und weniger entwickelten L?ndern ist das so genannte Medianalter. Jede Bev?lkerung l?sst sich nach dem Alter in eine jüngere und eine ?ltere H?lfte teilen, das entsprechende Teilungsalter wird als "Medianalter" bezeichnet. In den Industriel?ndern betr?gt es 39,6 Jahre - die H?lfte der Bev?lkerung ist also unter 40 Jahre alt. In den am wenigsten entwickelten L?ndern hingegen liegt das Medianalter bei nur 19,6 Jahren.
Ein Drittel aller ?lteren lebt in China und Indien
W?hrend sich der Alterungsprozess der Gesellschaft in den Industrienationen über einen vergleichsweise langen Zeitraum erstreckt, vollzieht er sich in den ?rmeren L?ndern viel schneller. In asiatischen L?ndern wie China und Indien geschieht dies gar in atemberaubender Geschwindigkeit.
Die beiden bev?lkerungsreichsten L?nder der Welt beherbergen jetzt schon mehr als ein Drittel aller ?lteren Menschen weltweit. Das bedeutet für die Regierungen und Gesellschaften der Entwicklungsl?nder, dass sie weniger Zeit haben, sich auf die gravierenden Herausforderungen des Alterungsprozesses der Gesellschaft einzustellen. Zudem haben sie viel schlechtere Voraussetzungen, mit der Verschiebung der Gesellschaftsstrukturen zurechtzukommen.
Quelle: bundesregierung.de
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |