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10. 09. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Annie Wu Suk Ching: Wir verpflegen nicht nur chinesische Flugg?ste

Eine Hong Kongerin namens Annie Wu Suk Ching hat den ersten chinesischen Cateringservice für Passierflugzeuge gegründet. Damit ist sie in die Geschichte Chinas eingegangen.

Annie Wu Suk Ching, st?ndiges Mitglied des?10. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) und eine Hong Konger Unternehmerin, hat Geschichte für China geschrieben. Der Beijinger Cateringservice für Passagierflugzeuge, den sie vor Jahren gegründet hatte, hat im Vermerk der Akten des Staatlichen Hauptamtes für Industrie und Handel die Registriernummer 00 erhalten. Daher bezeichnet man ihre Firma witzigerweise als "Nummer Eins mit dem Zeichen Himmel". Wu hatte das Glück, mit ihrer Firma als das erste Joint Venture Chinas ausl?ndische Investitionen angelockt zu haben.

Wu, die jetzt vor den Augen des Reporters von China.org.cn stand, hatte eine zierliche Figur, trug eine wei?e Bluse mit roten Streifen, wirkte gesch?ftstüchtig und war nicht geschminkt. Mit einem hohen Sprechtempo erz?hlte sie dem Reporter die "Eisbrecher-Reise" der chinesischen Luftfahrtslebensmittel.

1978 hat Deng Xiaoping Prominente aus Hong Kong zu einer Inspektionsreise auf dem Festland eingeladen. Bei der ersten Rückkehr aufs Festland hat Wu im Radio eines Zuges die Stimmen Dengs geh?rt: "China wird die Politik der ?ffnung nach au?en verfolgen und hei?t ausl?ndische Investoren willkommen." Wu, die ?lteste Tochter von James Tak Wu, des Gründers der Hong Konger Gruppe Maxim's, die für westliches Essen berühmt ist, berichtete ihrem Vater nach ihrer Rückfahrt nach Hong Kong: "Wir k?nnen uns die günstigen Umst?nde, dass unsere Familienfirma Lebensmittel produziert, zunutze machen und versuchen, in Luftfahrtslebensmittel zu investieren." Diese Gesch?ftsidee unterstützte der Vater.

Damals war der Direktflug von China in die USA vor kurzem eingeführt worden. Es dauerte 30 Stunden lang von Beijing nach San Francisco. Wenn man unterwegs aufgrund von Mahlzeiten zwischenlandete, war es kein Nonstopflug mehr. Deswegen musste China seine eigenen Luftfahrtslebensmittel haben. Der anf?ngliche Gedanke Wus war, etwas für China zu tun. Sie wollte n?mlich ein Unternehmen aufbauen, in dem Chinesen das Wort hatten, und gleichzeitig Lebensmittelchemiker, an denen es China sehr mangelte, auszubilden.

Wu als Vertreterin der Hong Konger Partei verhandelte mit dem Chinesischen Hauptamt für Zivilluftfahrt. "Anfangs war es mühsam. Ich konnte Hochchinesisch nicht verstehen. Ich verst?ndigte mich deshalb mithilfe Stifte und Papier und kommunizierte mit Langzeichen. Schlie?lich war es das erste Mal. Den Vertrag mussten wir immer wieder ?ndern. Den Interessen beider Parteien mussten wir Rechnung tragen."

Der Nonstopflug zwischen China und den USA dr?ngte. Shen Tuqing, Direktor des Chinesischen Hauptamtes für Zivilluftfahrt, hatte die Familie Wu gebeten, Vorbereitungen für die Er?ffnung einer Cateringfirma zu treffen. "Vor der Genehmigung dieser Firma hat der Vater der Familie Wu Auftr?ge in H?he von 900.000 US-Dollar (618.840 Euro) für Maschinen erteilt. Das war in der Tat etwas riskant. Als die Regierung die Firma bewilligt hat, standen die Werkhallen zum Essenzubereitung und Maschinen schon bereit", sprach Wu das Thema mit einer Miene an, als sei sie einer Gefahr entkommen und angenehm überrascht gewesen.

Anfang Mai des Jahres 1980 hat Wu das erste Joint Venture nach der ?ffnung Chinas nach au?en gegründet, den Cateringservice für Passagiermaschinen GmbH Beijing. Somit hat sie die Umst?nde ge?ndert, dass es in China keine Joint Ventures gibt.

Kurz nach der Er?ffnung der Firma hat Wu als Vertreterin und Exekutivgesch?ftsführerin der Hong Konger Seite im Einklang mit dem Hong Konger Managementsmodell die Belegschaft aufgefordert, Ausweise zur Kontrolle der Anwesenheit, der Pünktlichkeit und so weiter auf Sensoren aufzulegen. Die Besch?ftigten konnten dies jedoch nicht verstehen und empfunden das als Beleidigung und Misstrauen gegen sie. Sie haben diese Regelung erst akzeptiert, nachdem man sie ihnen mehrmals erkl?rt hatte. Die Regelung, dass alle Mitarbeiter H?nde waschen vor dem Eintritt in die Werkhallen, Uniformen, Mundschutzmasken sowie Hauben tragen müssen, ist bis heute gültig.

Nach einer 30-j?hrigen Entwicklung bietet die Firma bereits über 50 inl?ndischen beziehungsweise ausl?ndischen Fluggesellschaften Cateringservice an. T?glich kann sie mehr als 60.000 Portionen Essen produzieren. Die Anzahl der Sorten von warmen und kalten Speisen sowie Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten ist auf mehr als 2500 gestiegen. Au?erdem hat die Firma die Sondermaschinen chinesischer und ausl?ndischer Staatsoberh?upter sowie wichtiger G?ste schon mal mit Essen beliefert. Klassische Delikatessen mit chinesischen Besonderheiten wie die Peking-Ente, ged?mpfter Fisch, in einem Kasserol geschmorte Abalonen und so weiter sind auch zum blauen Himmel hochgefahren worden.

Dieser Cateringservice für Flugzeuge expandiert st?ndig. Die neue Werkhalle zur Essenverarbeitung, die eine Fl?che von 65.000 Quadratmetern eingenommen hat und in die 430 Millionen Yuan (43 Millionen Euro) investiert worden sind, hat Anfang Mai dieses Jahres den Betrieb aufgenommen. In der alten und der neuen Werkhalle k?nnen jeden Tag maximal 100.000 Portionen Essen zubereitet werden.

Quelle: m.faawt.cn

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