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29. 06. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Ausl?ndische Investitionen sollen Xinjiang zur Stabilit?t verhelfen

Die chinesische Regierung hat eine Initiative gestartet, die ausl?ndische Investitionen ins Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang bringen soll, wie China News Service am Sonntag berichtete.

Die staatliche Verwaltung für Industrie und Handel (SAIC) schrieb in einer Pressemitteilung, dass die ausl?ndischen Investitionen in fast jeden Wirtschaftssektor gelangen sollen: In die Fabrikation, Landwirtschaft, sowie Technik und Dienstleistungsindustrie. Xinjiang hat eine Bev?lkerung von über 20 Millionen Menschen, wovon rund acht Millionen Uighuren sind, eine muslimische ethnische Minderheit. Seit Jahren leidet Xinjiang unter Unruhen. Tausende Menschen waren verletzt und hunderte get?tet worden, als im Jahre 2008 und im Juli und September des vergangenen Jahres Unruhen ausgebrochen sind.

Anfangs 2010 hat die chinesische Regierung geplant, in die 82 Stadtkreise im Westen des Landes, darunter insbesondere solche in Xinjiang, 1,5 Milliarden US-Dollar zu investieren, um die Wohnsituation, den Stellenmarkt und die Bildungsm?glichkeiten zu verbessern. Die Regierung hofft, dass das Finanzpaket dabei hilft, die Konflikte und politischen Unruhen in der Region zu entsch?rfen. Im M?rz waren bereits auf der Xinjiang-Arbeitskonferenz, welcher der chinesische Staatspr?sident Hu Jintao vorsitzt, eine Reihe von Ma?nahmen vorgestellt worden, die darauf abzielen, das Wirtschaftswachstum und die soziale Stabilit?t zu verbessern – ein Zeichen dafür, dass die Zentralregierung die Region ernst nimmt.

Xinjiang bekommt n?chstes Jahr eine Finanzspritze von über zehn Milliarden Yuan (1,46 Milliarden Dollar) als Wirtschaftshilfe. Die Gelder kommen aus 19 Provinzen und Munizipalit?ten, die Partner der Region sind. Unter den Geldgebern befinden sind auch Beijing, Shanghai und Shenzhen. Seit 1. Juni erhebt Xinjiang zudem eine fünfprozentige Steuer auf die Ausbeutung von ?l- und Gasvorkommen. Die Steuer lag zuvor bei nur einem Prozent. Durch diese fiskalische Anpassung sollen zus?tzliche fünf Milliarden Yuan (732 Millionen US-Dollar) in die Kassen der Regionalregierung gespült werden.

Kashgar, eine alte Stadt in West-Xinjiang an der Seidenstra?e, ist in ein wirtschaftliches Entwicklungsgebiet umgezogen worden. Mit diesem Schritt soll der Handel mit den nahe gelegenen zentralasiatischen L?ndern gef?rdert werden. Die Zentralregierung in Beijing sagte vor einem Monat, dass sie plane, ihre Investitionen in der abgelegenen Region zu verdoppeln und das Prokopfeinkommen im Vergleich zum Landesdurchschnitt bis 2015 zu erh?hen. Die Investitionen in dem Autonomen Gebiet zwischen 2011 und 2015 betragen voraussichtlich rund zwei Billionen Yuan (293,6 Milliarden US-Dollar).

Quelle: Global Times

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